Hallo zuhause,
Wir sind gestern auf Bantayan Island im Norden Cebus angekommen und wie sollte es anders sein, ist das Wetter wieder -naja. Ein weiterer "Tail of the Taifun" beschert uns schon wieder sehr bescheidenes Wetter. Wenigstens soll der aktuelle Sturm schon wieder Richtung Norden abziehen und das Wetter in den naechsten Tagen wieder besser werden. Aber keine Sorge, wir hatten bereits 2 Sonnentage in Sabang, also Sonnenschein auf den Philippinen ist kein Geruecht, es gibt ihn tatsaechlich!
Auf Grund der Wetterlage haben wir nun Zeit, daher hier ein Nachtrag zur Tao-Tour, welche wie befuerchtet erwartet ein richtiges Abenteuer war. Nachdem wir das Moloch "Coron" verlassen hatten, starteten wir mit der Islandhopping Tour im Raum Coron Bay. Schon beim ersten Besuch des, sehr malerisch inmitten einer Limestoneformation (man kennt das von Hanoi) liegenden, Barracuda Lakes schuettete es wie aus Kuebeln und uns wurde schnell kar, dass wir uns damit abfinden sollten. Somit nutzten wir ab sofort die intensiven Regenfaelle um das Salzwasser abzuduschen, was auch recht angenehm war. Nach dem Besuch einer Lagune liefen wir schon am fruehen Nachmittag unser sehr einfaches Quartier (Banana Island Resort) fuer die Naechtigung an, da eine Weiterfahrt zum eigentlich geplanten Camp, wegen des starken Wellengangs in der ersten zu ueberquerenden Wasserstrasse, nicht moeglich war. Als auch am naechsten Tag keine Querung moeglich war, hat uns Zaza (doch nicht Sasa) bereits einen Zusatztag mit Tao/Philippines geschenkt und wir verbrachten einen weiteren gemuetlich Tag auf der, uns exklusiv zur Verfuegung gestandenen exotischen Banana Island mit Schnorcheln, Lesen, Relaxen, Bier (am Ende der 4 taegigen Tao Tour sollten es 4 Kisten fuer Peter & Markus sein), Cocktails (hauptsaechlich fuer Marlene) und herrlichem hausgemachtem philippinischen Essen zubereitet von Ann, welches sogar Peter konsumiert hat. Am folgenden Tag hatten wir dann endlich die Moeglichkeit der Weiterfahrt und besuchten wiederum einige traumhafte Straende und Schnorchelriffe (Stingrayreef, Coral Island,...). Leider konnten wir unser anvisiertes Quartier wieder nicht erreichen (warum wohl :-) und durften auf der sagenumwobenen wie auch immer Insel uebernachten. Trotz der einfachen Verhaeltnisse war die openair Naechtigung unter einem Strohdach direkt am Strand ein tolles Erlebnis. Meer- und Windrauschen, Lagerfeuer, Bier und ein Smartphone mit Aktivboxen - was braucht man mehr??? Sabine hat sogar freiwillig auf ihr geliebtes Mosquitonetz verzichtet! Am Morgen darauf hat Jim, einer der Boatboys, noch Marlene und Markus im Rahmen des kurzen Outtrigger Shuttleservices vom Strand zu unserem eigentlichen Boot im seichten Wasser versenkt. Gegen Mittag konnten wir dann die letzte der vermeintlich nur 3 rauhen Wasserstrassen ueberqueren und besuchten anschliessend das Dorf, in welchem wir urspruenglich schon Tags zuvor schlafen sollten. Nach einem sehr interessanten Dorfrundgang (Tao Philipiines foerdert diese Nativ-Doerfer mit medizinischer Versorgung, Schulen,...) und wiederum vorzueglichem Seafood (langsam wurde es Zeit fuer ein leckeres Steak) draengte die Crew zum raschen Aufbruch, damit man das naechste Tagesziel rechtzeitig erreichen wuerde. Schnell wurde uns klar, das eher der auffrischende Wind und die rauher werdende See die eigentlichen Gruende waren, denn was wir hinter dem naechsten Cap erfahren durften hat sich im wahrsten Sinn des Wortes "gewaschen"! Um es kurz zu fassen: Gott sei Dank lag unser Boot sehr stabil in den - ohne Uebertreibung - haushohen Wellen, der Kaptiaen war sehr erfahren (immerhin schon ganze 26 Jahre alt), der Blitz hat uns auch nicht direkt getroffen und wir hatten reichlich Travelgum (auch fuer die Crew - Ausnahme Marlene, der wird scheinbar nie schlecht) mit an Board! Somit war klar, Plan F musste her und wir steuerten direkt nach El Nido um in der dortigen Bucht Schutz zu finden. So unrecht war uns das gar nicht da uns dort ein vernuenftiges Resort (was man auf den Philippinen alles Resort nennt ist wirklich erstaunlich) mit sauberen Betten, Frischwasserduschen und vorallem Fleisch zum Abendessen erwartete.
El Nido ansich ist ein wirklich nettes kleines Dorf im Norden der Hauptinsel Palawan mit einem durchschnittlichen Sandstrand und jeder Menge guten Restaurants und Bars, welche wir ausgiebig besuchten und den einen oder anderen Drink gemeinsam mit der Crew auf die gut ueberstandene Bootsfahrt tranken.
Am Tag nach unserer Ankunft loeste Zaza noch ihr Versprechen ein und wir unternahmen noch eine Islandhoppingtour mit unserem hochseetauglichen Boot zu den schoensten Straenden und Riffen im Bacuit Archipel. Die Eindruecke waren trotz unveraendertem Wetter grossartig, sowohl unter als auch ueber Wasser. Am spaeten Nachmittag sollte dann das Undenkbare passieren und Peter gewann eine Wette mit Markus, deren Inhalt war, dass er an jenem Tag mind. 20 Minuten Schatten werfen wuerde. Kurz vor Sonnenuntergang war es dann soweit - "the End of the Tail of the Taifun called Meggie" live direkt ueber unseren Koepfen!!! Dahinter, blauer Himmel und Sonnenschein, unter uns einer der schoensten Straende, die wir bisher besucht haben. Es war ein wirklich versoehnliches Ende unserer Tao Tour.
Am naechsten Tag sind wir dann, mit dem Boot eines oertlichen Anbieters, bei schoenstem Wetter abermals in die verzaubernde Inselwelt vor El Nido eingedrungen und haben weitere Traumstraende besucht, bevor wir Abends mit der Tao-Crew noch einen (oder ev. auch 2) ueber den Durst tranken.
Am 24.10. setzten wir unsere Reise dann mittels privatem Transfer (mit einem angeblich nagelneuen Van - vom Gebrauchtwagenmarkt :-) fort. Nach einer wehmuetigen Verabscheidung von Zaza, fuhren wir nach Roxas wo wir den tollen Van aufgrund eines Getriebeschadens gegen eine alte, aber funktionstuechtige Mueckenschleuder tauschten. Letztendlich kamen wir aber am Nachmittag doch in Sabang, nahe dem Subterrainean River Nationalpark an und bezogen unser Quartier am Ortstrand im Dayulon Beach Resort (www.daluyonresort.com). Wir haetten keine bessere Wahl treffen koennen, sowohl der Strand (feinsandig, hohe Wellen) als auch das aeusserst chillige Resort uebertrafen unser Erwartungen bei weitem.
Vorgestern unternahmen wir gleich in der Frueh eine Mangroventour, bei der wir Schlangen, Lizards und Affen beoachten konnten, sowie zahlreiche Infos zum dortigen Oekosystem erhielten. Nach einer Auszeit am Strand besuchten wir am Nachmittag den Undergroundriver Nationalpark, in welchem man einen der laengsten unterirdischen Fluesse der Welt mit kleinen Booten befahren kann. Leider ist diese Attraktion schon sehr touristisch und wir mussten lange Wartezeiten in Kauf nehmen, wodurch es zu spaet wurde um den angeblich sehr sehenswerten Monkeytrail zurueck zum Hotel zu wandern. Da wir gestern schon sehr frueh zum Flughafen aufbrechen mussten, konnten wir dieses Vorhaben leider auch nicht nachholen. 1 oder 2 Tage mehr in Sabang waeren toll gewesen.
Gestern sind wir dann von Sabang nach Puerto Princesa gefahren und haben den Flug nach Cebu genommen, welcher uns direkt in die Auslaeufer des aktuellen Taifuns (im Norden der Philippinen)fuehrte -> starke Bewoelkung und Regenschauer, aber das soll sich morgen angeblich aendern! Abgestiegen sind wir fuer 4 Naechte im Bamboo Oriental (www.bamboo-oriental.com), welches von seinem, seit 10 Jahren hier lebenden, deutschen Besitzers (einem Weltenbummler wie er im Buche steht) liebevoll im Native-Style (mit Bambus und Strohdaechern) erbaut und erst diesen Sommer eroeffnet wurde. Er fuehrt auch ein Restaurant im Zentrum des hiesigen Dorfes Santa Fee, wo wir gestern Abend bereits vorzueglich dinierten (das Beste Essen, welches wir bisher vorgesetzt bekommen haben).
Ansosnsten gibts von hier noch nicht viel zu berichten, da wir heute einen Erholungstag einlegen. Daher auch der ausfuehrliche Blogeintrag. Fotos folgen etwas spaeter, sofern ein Hochladen bei der eher bescheidenen Internetverbindung ueberhaupt moeglich ist.
Wir hoffen Zuhause geht es allen gut. GLG Wir 4
pebeer - 27. Okt, 09:20